Unter 35 Prozent

Südtirol-Wahl-Trend: SVP mit starken Verlusten

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Die regierende Südtiroler Volkspartei (SVP) muss bei der Landtagswahl einem ersten Trend zufolge mit starken Verlusten rechnen.

Nach rund 25 Prozent der ausgezählten Stimmen landete die "Sammelpartei" von Landeshauptmann Arno Kompatscher vorerst bei 33,7 Prozent. Bei der Landtagswahl im Jahr 2018 war sie nach Auszählung aller Stimmen noch bei 41,9 Prozent gelegen.

An zweiter Stelle rangierte nach bisherigen Auszählungsstand das Team K, der Überraschungssieger der letzten Wahl. Die Gruppierung landete vorerst bei 10,3 Prozent - nach 15,2 Prozent im Jahr 2018. Auf den dritten Platz kämen ex aequo die Süd-Tiroler Freiheit sowie die Grünen mit jeweils 8,9 Prozent. Dies würde für beide Parteien ein deutliches Plus bedeuten - kam erstere doch 2018 auf 6 Prozent und die Öko-Partei auf 6,8 Prozent. Ein Sieger der Wahl wäre die rechtsgerichtete Fratelli D'Italia von Ministerpräsidentin Giorgio Meloni, die nach bisherigem Stand 7,7 Prozent der Stimmen in Südtirol einfahren würde (2018: 1,7 Prozent).

Freiheitliche bei rund 4 Prozent

Enttäuschend würden die Freiheitlichen mit rund 4 Prozent abschneiden. 2018 waren sie noch bei 6,2 Prozent zu liegen gekommen. Auch die Liste "Für Südtirol mit Widmann" des Ex-SVP-Landesrates Thomas Widmann dürfte keine großen Sprünge machen. Sie liegt nach dem ersten Trend bei 3,8 Prozent. Beträchtliche Verluste müsste auch die Lega Matteo Salvinis in der autonomen Provinz einstecken, der bisherige Koalitionspartner der SVP - sie würde nur 3,7 Prozent (2018: 11,1 Prozent) erreichen und bliebe damit deutlich hinter der anderen rechtsgerichteten, italienischsprachigen Partei Fratelli D'Italia zurück.

Hochrechnungen gibt es bei der Südtiroler Landtagswahl keine. Die ersten Ergebnisse stammen aus Wahlsektionen der kleineren Gemeinden.

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