Außenminister al-Muallem:

Syrien tritt Chemiewaffen-Konvention bei

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Nach russischem Vorstoß: Syrien will jetzt allen Chemiewaffen entsagen.

Syrien will der internationalen Chemiewaffenkonvention beitreten. Das sagte der syrische Außenminister Walid al-Muallem am Dienstag nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau. Syrien werde der internationalen Gemeinschaft Zugang zu allen Depots verschaffen. Das Land werde die Produktion einstellen und sich von allen chemischen Waffen trennen, sagte der Minister weiter.

"Wir sind bereit, die Lagerstätten für chemische Waffen mitzuteilen, die Produktion von Chemiewaffen einzustellen und den Vertretern Russlands, anderer Staaten und der Vereinten Nationen diese Objekte zu zeigen", sagte al-Muallem. Zuvor hatte der Syrer gesagt, dass sein Land dazu bereit sei, um einen US-Militärschlag zu verhindern.

"Unsere Zustimmung zur russischen Initiative bedeutet, uns von allen Chemiewaffen zu trennen. Wir sind absolut bereit, diese Initiative umzusetzen", sagte der Minister.

Kremlchef Wladimir Putin forderte die USA erneut zum Verzicht auf den Militärschlag auf. Das sei die Voraussetzung, dass sich Syrien von den Massenvernichtungswaffen trennen könne. Zudem verlangte Putin von Syrien auch, die Kampfstoffe zu vernichten.

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