Terror in Afghanistan

Anschlag auf Bus fordert 15 Tote

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Bei dem Terroranschlag kamen auch acht Kinder ums Leben.

Bei einem Anschlag auf einen Kleinbus in der südafghanischen Provinz Kandahar sind 15 Menschen getötet worden, darunter nach ersten Angaben 8 Kinder. Wie ein Polizeisprecher am Samstag sagte, waren die Zivilisten in einem Kleinbus unterwegs gewesen, als am Straßenrand eine Bombe explodierte. Bereits zuvor waren in der südöstlichen Provinz Chost ein örtlicher Polizeikommandant und zwei weitere Menschen bei einem Selbstmordanschlag getötet worden. Zwölf Menschen erlitten Verletzungen.

Selbstmord-Attentat vor Polizeizentrale
Der Attentäter sprengte sich am Samstag vor dem Gebäude einer Spezialeinheit der Polizei in der Provinz Chost in die Luft, wie die Polizei mitteilte. Dabei wurden nach Angaben des afghanischen Innenministeriums ein Zivilist und zwei Polizisten getötet, darunter der Chef der Schnellen Eingreiftruppe, Mohammed Saher. Wie ein Polizeivertreter sagte, hatte der Attentäter vor dem Gebäude gewartet, bis das Auto des Polizeichefs das Gelände verließ.

Noch hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt
Zu dem Attentat bekannte sich zunächst niemand. Die radikalislamischen Taliban hatten Ende April den Beginn ihrer "Frühjahrsoffensive" angekündigt. Bei den Anschlägen, die sich meist gegen Sicherheitskräfte und Regierungsgebäude richten, kommen auch immer mehr afghanische Zivilisten ums Leben. Am Freitag waren bei einem Selbstmordanschlag vor einer Moschee in Kundus im Norden des Landes vier Polizisten getötet worden. Nach Angaben der Behörden galt der Anschlag dem Polizeichef der Provinz, der jedoch unverletzt blieb.

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