Die USA geben Putin nach und schlagen die Anerkennung besetzter Gebiete vor
Die USA haben einem Medienbericht zufolge einen Friedensrahmen vorgeschlagen, der eine inoffizielle Anerkennung der russischen Kontrolle über fast alle seit Kriegsbeginn 2022 besetzten Gebiete in der Ukraine vorsieht. Dies meldet der Nachrichtendienst "Axios" in der Nacht auf Mittwoch unter Berufung auf Quellen mit direkter Kenntnis des Vorschlags. Es soll sich um das "finale Angebot" Trumps handeln.
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Dem Bericht zufolge würden die USA im Rahmen des vergangene Woche vorgelegten Plans die seit 2014 gegen Russland verhängten Sanktionen aufheben. Zudem würde ein kleiner Teil des von Russland besetzten Gebiets in Charkiw an die Ukraine zurückgegeben werden. Das Kernkraftwerk Saporischschja würde laut "Axios" als ukrainisches Territorium betrachtet, jedoch von den USA betrieben werden. Der dort erzeugte Strom würde sowohl an die Ukraine als auch an Russland geliefert. Eine Antwort auf diesen Vorschlag werde am Mittwoch erwartet, heißt es weiter.
Bei Gebietsabtretungen "nichts zu bereden"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor anlässlich eines ähnlichen Medienberichts der "Washington Post" erklärt, die Ukraine werde die russische Annexion der Halbinsel Krim und anderer ukrainischer Gebiete nicht juristisch anerkennen. "Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung", sagte der Staatschef weiter. Dies sei das Gebiet des ukrainischen Volkes, und er als Präsident habe bereits mehrfach erklärt, dass es keine Anerkennung der russischen Oberhoheit über diese Territorien geben kann.