Ukraine-Krieg

Trumps Ultimatum an Putin: Experte hat brisanten Verdacht

Das Ultimatum an Russland läuft diesen Freitag aus. 

US-Präsident Donald Trump erhöhte zuletzt öffentlich den Druck auf Russland. Vergangene Woche setzte er Putin ein knallhartes Ultimatum, den Krieg in der Ukraine zu beenden. "Wir dachten, wir hätten das schon mehrfach geklärt, und dann fängt Präsident Putin an, Raketen auf eine Stadt wie Kiew abzuschießen und tötet eine Menge Leute in einem Pflegeheim oder was auch immer."

Am Freitag läuft dieses Ultimatum aus. Sollte Putin keiner Waffenruhe zustimmen, dann will Trump Sanktionen gegen Russland und seine Handelspartner verhängen. Welche Maßnahmen Trump genau in Erwägung zieht, ist nicht bekannt.

Für Russland-Experten Alexander Dubowy ist Trumps Drohung zahnlos. „Russland wird sich von diesem Ultimatum nicht beeindrucken lassen“, so der Forscher gegenüber Nau.ch. Putin werde weiterhin nicht von seinen Maximalforderungen abrücken. "Die europäische Sicherheitsarchitektur soll laut der Ansicht Russlands revidiert werden“, so der Experte. Putin wolle weiterhin die gesamte Ukraine kontrollieren, „nicht zwingend überall militärisch, aber politisch“, so Dubowy. 

Trump will ablenken

Trumps verschärfte Rhetorik hat laut Experten vor allem innenpolitische Gründe. „Trump will von der Epstein-Affäre ablenken und sich als starken Mann inszenieren.“ Nach Ablauf des Ultimatums werde es zwar wohl weitere Russland-Sanktionen geben, diese würden „aber nur eine bedingte Wirkung entfalten“, so Dubowy.

Der Experte kommt deshalb auch zum Fazit. „Russland wird Trump wohl mit seiner simulierten Gesprächsbereitschaft weiter besänftigen können.“

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