US-Präsident Donald Trump setzt Russland wegen des mit unverminderter Härte geführten Kriegs gegen die Ukraine unter Druck.
Nach seinem Amtsantritt als US-Präsident setzte Donald Trump zuerst auf eine Charme-Offensive. Er führte insgesamt sechs stundenlange Telefongespräche mit Wladimir Putin und betonte das gute Verhältnis der beiden Staatschefs. Inzwischen hat Trump allerdings die Geduld mit dem Kreml-Chef verloren.
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Vergangene Woche setzte er Putin ein knallhartes Ultimatum, den Krieg in der Ukraine zu beenden. "Wir dachten, wir hätten das schon mehrfach geklärt, und dann fängt Präsident Putin an, Raketen auf eine Stadt wie Kiew abzuschießen und tötet eine Menge Leute in einem Pflegeheim oder was auch immer.“
Ultimatum läuft aus
Am Freitag läuft dieses Ultimatum nun aus. Sollte Putin keiner Waffenruhe zustimmen, dann will Trump Sanktionen gegen Russland und seine Handelspartner verhängen. Ob die USA Russland wirklich wirtschaftlich in die Knie zwingen können, bleibt offen. „Ich weiß nicht, ob das irgendeine Wirkung hat, aber wir werden es tun“, so Trump.
Welche Maßnahmen Trump genau in Erwägung zieht, ist nicht bekannt. Diese sollen jedenfalls „dramatische“ Wirkung entfalten. Ob Trump aber wirklich mit Putin bricht oder doch wieder ein neues Ultimatum setzt, wird diese Woche zeigen.
Vorerst scheint der US-Präsident der Diplomatie noch eine Chance zu geben. Wie am Montag bekannt wurde, schickt Trump seinen Sondergesandten Steve Witkoff wohl zur Wochenmitte nach Russland. Witkoff werde "vielleicht Mittwoch oder Donnerstag" dorthin reisen, sagte Trump vor Journalisten vor einem Rückflug nach Washington.
Das wäre dann unmittelbar vor Ablauf einer 10-Tage-Frist, die Trump dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesetzt hatte.