Umbruch im ÖTV-Team: Köllerer erstmals dabei, Koubek muss zuschauen.
Daniel Köllerer gibt im Tennis-Davis-Cup-Duell mit der Slowakei vom 5. bis 7. März in Bad Gleichenberg aller Voraussicht nach sein Debüt in der ÖTV-Mannschaft. Der Oberösterreicher, um dessen Einberufung es in der Vergangenheit immer wieder Differenzen gegeben hatte, scheint gemeinsam mit Jürgen Melzer, Martin Fischer und Julian Knowle im am Mittwoch veröffentlichten vorläufigen Aufgebot von Teamchef Gilbert Schaller für das Match in der Europa/Afrika-Zone I auf. Den endgültigen Kader wird Schaller auf einer Pressekonferenz am Montag in Graz bekanntgeben.
Koubek als Ersatzmann bereit
Zumindest vorläufig nicht nominiert
wurden Stefan Koubek und Oliver Marach. "Ich hätte Koubek sehr gerne dabei
gehabt. Ich habe ihm in einem sehr konstruktiven Gespräch erläutert, dass
ich ihm keinen Fixplatz im Einzel garantieren kann. Daraufhin hat er mich
gebeten, von einer Einberufung Abstand zu nehmen, da er anstelle des Davis
Cups die Qualifikation für das Turnier in Indian Wells bestreiten möchte.
Diesem Wunsch bin ich nachgekommen", erklärte Schaller. Koubek würde
allerdings zur Verfügung stehen, sollte einer der Einzel-Spieler
Melzer/Köllerer kurzfristig ausfallen.
Marach muss warten
Im Doppel ist das Duo Knowle/Melzer, das von
den jüngsten acht Doppelpartien im Davis Cup sechs gewonnen hat, gesetzt.
"Ich habe in diese Paarung das meiste Vertrauen. Ich bin überzeugt, dass
dieses Duo gegen diesen Gegner auf Hardcourt einen Punkt für Österreich
holen kann", meinte Schaller. Dafür verzichtete der Ex-Profi auf Oliver
Marach, der zuletzt am Sonntag in Costa do Sauipe durch die Final-Niederlage
mit dem Polen Lukasz Kubot seinen 7. Doppeltitel verpasste.
Für die fernere Zukunft kann sich der ÖTV-Kapitän jedoch auch die Kombination Marach/Melzer vorstellen. "Für mich bleibt Marach weiterhin ein Thema für den Davis Cup", betonte Schaller, der auf ein künftiges ATP-Doppel Melzer/Marach hofft. "Es wäre gut, wenn Oliver mit Jürgen bei ATP-Turnieren einmal zusammenspielt, um zu sehen, wie die beiden harmonieren. Darüber werde ich mit den Spielern auch Gespräche führen."