Selbstmordanschläge vereitelt

Türkei verhaftete IS-Anhänger

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Einer der Verhafteten ist ein mutmaßliches Al-Kaida-Mitglied.

Rund zwei Wochen nach dem Selbstmordanschlag in Istanbul sind in der südtürkischen Stadt Gaziantep vier Verdächtige verhaftet worden, darunter Anhänger der Terrormiliz IS. Mindestens zwei hätten weitere Anschläge geplant, teilte der Gouverneur der Provinz Gaziantep am Montagabend mit.

Verbindungen zum Attentäter
Am 19. März hatte sich ein Selbstmordattentäter auf der zentralen Einkaufsstraße Istiklal in die Luft gesprengt und vier Touristen mit in den Tod gerissen. Die nun Festgenommenen hatten dem Gouverneur zufolge Verbindungen zum Attentäter. Die türkische Regierung macht den IS für den Anschlag verantwortlich, der sich jedoch nie dazu bekannte.

Nach allen vier Verdächtigen sei zuvor gefahndet worden, hieß es weiter. Einer der Verhafteten sei mutmaßlich Mitglied der Terrororganisation Al Kaida.

Angehöriger einer IS-Zelle
Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, ein weiterer der vier Verdächtigen gehöre der IS-Zelle Dokumacilar im südtürkischen Adiyaman an. Nach türkischen Medien war diese Zelle auch für tödliche IS-Anschläge im vergangenen Jahr im südtürkischen Suruc und in der Kurdenmetropole Diyarbakir verantwortlich.

DHA berichtete weiter, in der westtürkischen Stadt Izmir und in Istanbul seien Haftbefehle gegen acht mutmaßliche IS-Anhänger wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation erlassen worden.

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