Unter Geretteten ist auch ein Säugling

Tunesiens Marine rettet 70 in Seenot geratene Migranten

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Die Geretteten wurden in die tunesische Hafenstadt Zarzis gebracht. Dort sollten sie zunächst auf das neuartige Coronavirus getestet und dann in ein Zentrum des Roten Halbmonds gebracht werden.

Tunis. Tunesiens Marine hat am Freitag 70 in Seenot geratene Migranten gerettet. Nach Angaben des tunesischen Verteidigungsministeriums waren die Menschen auf einem Gummiboot von der Küste Libyens gestartet, um Italien zu erreichen. Unter den Geretteten sind dem tunesischen Roten Halbmond zufolge fünf Frauen, vier Kinder und ein erst einen Monat alter Säugling.
 
In das Boot war bereits Wasser eingedrungen, als die tunesische Marine es am Freitagmittag in internationalen Gewässern erreichte, wie ein Ministeriumssprecher sagte. Demnach hatten sich die Migranten aus südafrikanischen Ländern am Mittwoch im Westen Libyens auf den Weg gemacht.
 
Die Geretteten wurden in die tunesische Hafenstadt Zarzis gebracht. Dort sollten sie zunächst auf das neuartige Coronavirus getestet und dann in ein Zentrum des Roten Halbmonds gebracht werden.
 
Dieses Jahr haben nach Angaben der italienischen Behörden 11.000 Migranten die Küste Italiens erreicht. Fast die Hälfte davon sei in Tunesien aufgebrochen. Viele weitere Migranten machten sich im Krisenland Libyen auf den Weg.
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