Während andere Inseln weiterhin boomen, verzeichnete man hier einen deutlichen Rückgang.
Griechenland gehört auch 2025 wieder zu den beliebtesten Reisezielen Europas. Viele Regionen verzeichnen steigende Gästezahlen – so meldet Athen fast zehn Prozent mehr Ankünfte, auch Thessaloniki und Kreta legen kräftig zu. Doch ausgerechnet die Kykladen, das wohl bekannteste Inselparadies des Landes, erleben einen überraschenden Einbruch.
Besonders deutlich zeigt sich der Trend auf Santorin. Die Insel, weltberühmt für ihre weißen Häuser und spektakulären Sonnenuntergänge, hat im ersten Halbjahr über 14 Prozent weniger Besucher gezählt. Auch die Kykladen insgesamt liegen mit einem Minus von mehr als sieben Prozent deutlich unter dem Vorjahr.
Gründe für Rückgang
Die Gründe sind vielfältig: zum einen die rasant gestiegenen Preise für Hotels, Fähren und Restaurants, zum anderen Sorgen wegen seismischer Aktivitäten in der Region. Viele Urlauber suchen außerdem bewusst nach Alternativen, um dem Massentourismus zu entkommen.
Für Kreuzfahrtschiffe gilt seit diesem Sommer ein Limit von 8.000 Passagieren pro Tag. Zusätzlich wurde eine Abgabe für Landgänge eingeführt. Ziel ist es, Santorin von den gewaltigen Besuchermassen zu entlasten und den Fokus stärker auf Qualität statt Quantität zu legen.Während Santorin Gäste verliert, profitieren andere Inseln. Paros, Naxos oder Milos ziehen Reisende an, die Ruhe, Authentizität und bessere Preise schätzen. Mykonos hält sich stabil, bleibt jedoch vor allem für Partyurlauber und Luxusgäste interessant.