Ein Politik-Hammer aus dem Kreml!
Über Ostern soll es eine Waffenruhe in der Ukraine geben, das kündigt Russen-Präsident Wladimir Putin an.
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Von Samstag bis Montag
Er begründete dies mit dem Osterfest. Demnach sollen die Waffen von Samstag (17 Uhr) bis Montag (23 Uhr) schweigen. Der Kreml in Moskau teilte mit, dass Putin sich mit dem Generalstabschef der Russen, Waleri Gerassimow, getroffen habe, um sich über die Lage an der Front zu informieren. Danach sei die Entscheidung erfolgt, über Ostern die Waffen ruhen zu lassen.
Generalstabschef Gerassimow
Gerassimow äußerte sich zur Lage in der russischen Grenzregion Kursk, in der die Ukraine im vergangenen August eine Offensive begonnen hatte. Mittlerweile seien mehr als 99 Prozent des Territoriums zurückerobert worden, sagte der russische Generalstabschef. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, das vorletzte noch unter ukrainischer Kontrolle stehende Dorf in der Region zurückerobert zu haben.
Botschaft an die Ukraine
An die Ukraine richtet Putin derweil die Botschaft, auf das Angebot einzugehen: "Wir erwarten, dass die Ukrainer diesem Beispiel folgen", ließ Putin wissen. Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass die Waffenruhe aus „humanitären Gründen eingeführt und von der russischen Truppengruppe eingehalten werde“ – unter der Bedingung, dass Kiew sich ebenfalls daran halte.
Drei Jahre Krieg
Der Krieg begann mit dem russischen Überfall auf die Ukraine 24. Februar 2022. Putin hat wiederholt gesagt, dass er ein Ende des Krieges wünscht. Voraussetzung sei unter anderem, dass die Ukraine nicht in das westliche Militärbündnis NATO aufgenommen werde und dass die vier annektierten ukrainischen Regionen als russisch anerkannt werden müssten. Die Regierung in Kiew hat dies als gleichbedeutend mit einer Kapitulation zurückgewiesen.