Nach russischem Abzug

Bereits mehr als 720 Tote im Kiewer Gebiet gefunden

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Verfahren wegen Kriegsverbrechen wurden eingeleitet  

Nach dem Abzug russischer Truppen aus der Region Kiew sind in den ehemals besetzten und umkämpften ukrainischen Gebieten inzwischen Hunderte Leichen von Bewohnern gefunden worden. "Die Zahl der entdeckten und untersuchten Körper umgekommener ziviler Personen im Gebiet Kiew im Ergebnis der russischen Aggression beläuft sich bereits auf über 720 Personen", sagte der Polizeichef des Gebiets, Andrij Njebytow. Weitere 200 Menschen gelten als vermisst.

Polizeichef Njebytow zufolge sind bereits 1.463 Verfahren wegen Kriegsverbrechen eingeleitet worden. Daneben habe es 150 Plünderungen gegeben. 30 Fälle der Zusammenarbeit mit den russischen Besatzern wurden demnach registriert.

Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa hatte am Sonntag in einem Interview von 1.222 getöteten Zivilisten im Gebiet Kiew gesprochen. Die Vereinten Nationen registrierten bisher rund 1.900 getötete Zivilisten im ganzen Land. Bisher sind allerdings nicht alle Toten erfasst.
 

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