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Leichte Schäden an Gebäuden

Bürgermeister berichtet: Ukrainischer Drohnenangriff auf Moskau

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Nach dem Abschuss mehrerer Drohnen über Moskau hat Russland der Ukraine einen "terroristischen Angriff" auf die Hauptstadt vorgeworfen.  

"Acht Drohnen wurden bei dem Angriff genutzt", erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Dienstag. "Alle Drohnen des Feindes wurden abgeschossen." Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin hatte zuvor berichtet, dass der Angriff "geringe Schäden an mehreren Gebäuden verursacht" habe.

"Heute Morgen hat das Kiewer Regime einen Terrorakt mit unbemannten Flugkörpern auf Objekte der Stadt Moskau verübt", hieß es vom Ministerium. Drei der acht Drohnen seien von ihrer ursprünglichen Flugbahn abgebracht worden, die restlichen fünf von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden.
 

Zwei Menschen hätten nach dem Angriff medizinische Hilfe gebraucht, sagte Sobjanin. Einige Bewohnerinnen und Bewohner eines Gebäudes im Süden der Stadt müssten ihre Wohnungen verlassen und würden in Sicherheit gebracht. Wie der Moskauer Regionalgouverneur Andrej Worobjow sagte, wurden mehrere Drohnen im Anflug auf Moskau abgeschossen.

Mehr als zehn abgeschossene Drohnen 

Das russische Medienportal RBK meldete unter Berufung auf Insider mehr als zehn abgeschossene Drohnen. Das russische Ermittlungskomitee erklärte, die Luftverteidigung habe einige Drohnen auf ihrem Anflug auf Moskau abgeschossen. Es habe keine Verletzten gegeben. Im russischen Fernsehen nannte ein der Regierung in Moskau ausdrücklich zugeneigter Kommentator die Zahl von rund 25 unbemannten Flugobjekten. Die Herkunft seiner Informationen ließ er offen.

Es war zunächst nicht klar, wer die Drohnen gestartet hat. Erst am Montag hatte Russland einen massiven Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew durchgeführt. In den vergangenen Wochen waren auch russische Freischärler, die von ukrainischen Regierung unterstützt werden, militärisch auf dem Territorium Russlands aktiv. Für Aufsehen sorge dabei das Vordringen in das Gebiet der Grenzstadt Belgorod, die schon in den vergangenen Monaten immer wieder Ziel von Luftangriffen gewesen war.
 

 
 

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