Brisante Details

Geheimpapier enthüllt: DANN setzt Putin Atomwaffen ein

Teilen

Russlands Hemmschwelle für einen Einsatz taktischer Atomwaffen ist offenbar niedriger als angenommen. 

Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges ist eine nuklearen Eskalation zwar nicht wahrscheinlich, ein Restrisiko bleibt jedoch bestehen. Wie die „Financial Times“ nun berichtet, ist Russlands Hemmschwelle für einen Einsatz taktischer Atomwaffen niedriger als bisher angenommen und öffentlich kommuniziert. Die Zeitung beruft sich dabei auf militärischen Geheimpapiere.

„Wenn Russlands gewünschte Ergebnisse nicht auf konventionellem Weg erreicht werden können, ist die Hürde zum Einsatz von Nuklearwaffen laut den Geheimdokumenten sehr niedrig“, so Alexander Gabuev vom Carnegie Russia Eurasia Center in Berlin. „Dies ist das erste Mal, dass solche Dokumente an die Öffentlichkeit gelangen.“

Taktische Atomwaffen

Dem Bericht zufolge könnte etwa die Landung feindlicher Truppen auf russischem Staatsgebiet oder ein anstehender Angriff mit konventionellen Waffen einen Nuklearschlag auslösen. Besonders brisant: Russland sieht die eroberten und annektierten Gebiete in der Ukraine (vor allem die Krim) als Staatsgebiet an.

Taktische Atomwaffen unterscheiden sich von strategischen Atomwaffen vor in ihrer Zerstörungskraft und Reichweite. Zu den nicht-strategischen Atomwaffen zählen alle Atomwaffen mit einer Reichweite von bis zu 5.500 Kilometern. Dabei geht es um Atomwaffen, die etwa für den Einsatz auf Schlachtfeldern entwickelt wurden.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.