Sanktionen des Westens tragen zu Teuerung bei

Inflation in Russland auf höchstem Stand seit zwei Jahrzehnten

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Angesichts der Sanktionen des Westens wegen der Militäroffensive in der Ukraine ist Russlands Inflation auf den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten gestiegen.  

Die jährliche Inflationsrate habe im April 17,8 Prozent erreicht, teilte die russische Statistikbehörde Rosstat am Freitag mit. Bei den Lebensmittelpreisen lag die Teuerungsrate demnach sogar bei 20,5 Prozent. Vor allem für Haushalte mit niedrigem Einkommen gibt die Entwicklung Grund zur Sorge.

Nudeln verteuerten sich laut Rosstat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,6 Prozent, der Preis für Butter legte um 26,1 Prozent zu und Obst und Gemüse wurden um 33 Prozent teurer. Die russische Zentralbank rechnet nach eigenen Angaben damit, dass die Inflationsrate insgesamt dieses Jahr noch auf 23 Prozent steigt, bevor sie kommendes Jahr sinke und 2024 schließlich die Zielvorgabe von vier Prozent wieder erreiche.

Die Inflation in Russland steigt bereits seit Monaten. Dafür gibt es verschiedene Faktoren wie die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und hohe Rohstoffpreise. Zudem verhängten westliche Staaten wegen der Entscheidung von Kremlchef Wladimir Putin, Truppen in die Ukraine zu entsenden, eine Reihe scharfer Sanktionen, die unter anderem zu logistischen Problemen in der russischen Wirtschaft führen.

Putin hatte am Donnerstag jedoch versichert, mit seinen Sanktionen schade der Westen mehr sich selbst als Russland. Sein Land sei widerstandsfähig gegenüber "äußeren Herausforderungen".
 

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