Die Verhandlungen seien hart, würden aber fortgesetzt, sagte Mychailo Podoljak.
Kiew (Kyjiw)/Moskau. Parallel zum Kriegsgeschehen in der Ukraine werden die Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau fortgesetzt. "Die Gespräche finden äußerst schwer statt. Online in Arbeitsgruppen, doch finden sie statt", so Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Dienstag zur Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine. Die Kiewer Seite arbeite dabei weiter transparent und im "proukrainischen" Rahmen. Moskau versuche allerdings, durch öffentliche Äußerungen Druck auf den Verhandlungsprozess auszuüben.
Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, dass Kiew nach dem Fund Hunderter Leichen in Butscha von den erreichten Vereinbarungen bei den Verhandlungen mit Moskau Abstand genommen habe. Die Ukraine wirft den russischen Truppen Kriegsverbrechen vor. Sie sollen in Butscha, einem Vorort von Kiew, ein Massaker an Zivilisten verübt zu haben. Russland weist das zurück.
Vor etwa knapp sieben Wochen hatte Russland einen Angriff auf die Ukraine gestartet. Zu Moskaus Forderungen gehören vor allem für Kiew unannehmbare Gebietsabtretungen in der Ostukraine und die Anerkennung von Russlands Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim von 2014.