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Maximale Auslastung

Russland pumpt weiter Gas durch die Ukraine

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Ungeachtet des Kriegs in der Ukraine pumpt der russische Staatskonzern Gazprom weiterhin in großem Umfang Gas in den Westen. 

An diesem Samstag sollen 108 Millionen Kubikmeter durch das Leitungssystem des Nachbarlands geliefert werden, wie der Konzern in Moskau mitteilte. Dies entspricht nach russischen Angaben der bestellten Menge. Damit gehen die Lieferungen durch die anderen Leitungen auch nach der Umstellung der Zahlungen auf Rubel weiter.

Die vertraglich mögliche maximale Auslastung liegt bei 109 Millionen Kubikmetern Gas pro Tag. Bestätigt wurde die Lieferungen vom Betreiber des ukrainischen Gastransitnetzes, wie die Agentur Interfax meldete.

Die Ukraine bezieht aus dem Transit des russischen Gases für den eigenen Staatshaushalt wichtige Durchleitungsgebühren. Durch die russisch-europäische Pipeline "Jamal-Europa" fließt Interfax zufolge hingegen derzeit kein Gas über Belarus und Polen nach Deutschland. Vielmehr werde Gas im so bezeichneten Reverse-Verfahren aus europäischen Speichern von Deutschland nach Polen umgeleitet.

Damit erfolgen die Lieferungen auch nach der Umstellung auf den Rubel weiter. Präsident Wladimir Putin hatte angewiesen, Gas an westliche Staaten nur noch gegen Rubel zu verkaufen, was diese strikt ablehnen. Daraufhin erließ Putin ein Dekret, das westliche Kunden seit Freitag verpflichtet, ein Rubelkonto bei der Gazprombank zu eröffnen und die Zahlungen darüber abzuwickeln.

So will Russland seine Währung stützen, aber auch sicherstellen, dass das eingezahlte Geld tatsächlich ankommt. Bisher konnten die Zahlungen auch über andere Konten laufen. Putin hatte Deutschland und anderen Ländern mit einem Lieferstopp gedroht, falls die Zahlungen ausbleiben.
 

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