Ukraine-Krieg

Pentagon: Russland zieht Teil von Truppen um Kiew ab

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Militärische Aktivitäten im Donbass dagegen verstärkt - Auch Abzug von Zone um Atomruine Tschernobyl  

Das russische Militär hat der US-Regierung zufolge einen kleinen Teil seiner Truppen rund um die ukrainische Hauptstadt Kiew abgezogen. "Wir haben in den letzten 24 Stunden gesehen, dass ein kleiner Prozentsatz der Truppen, die (...) Russland gegen Kiew in Stellung gebracht hatte, verlegt wurde, wahrscheinlich etwa 20 Prozent der Truppen", sagte Pentagon-Sprecher John Kirby Mittwoch in Washington. Auch von der Zone um die Atomruine Tschernobyl begann laut Pentagon der Abzug.

Russische Soldaten würden die Gegend verlassen und in das benachbarte Belarus abziehen, sagte ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums am Mittwoch. "Wir denken, dass sie gehen. Ich kann nicht sagen, dass alle gegangen sind." Der Pentagon-Vertreter sprach von einer "Neupositionierung" der Streitkräfte.

"Wagner-Gruppe"

Nach Gesprächen mit der Ukraine hatte Russland am Dienstag zugesagt, seine Kampfhandlungen bei Kiew und Tschernihiw deutlich zurückzufahren. Die Soldaten würden allerdings nicht zurück nach Russland verlegt, sagte Kirby. "Wenn es den Russen mit der Deeskalation ernst ist (...), dann sollten sie sie nach Hause schicken. Aber das tun sie nicht, zumindest noch nicht."

Die ukrainische Hauptstadt sei weiterhin von Luftangriffen bedroht, sagte Kirby. Er verwies darauf, dass die Bodentruppen rund um Kiew zuletzt ohnehin kaum noch Fortschritte gemacht hätten. Man beobachte, dass das russische Militär nun im Donbass in der Ostukraine viel aktiver sei. Die US-Regierung geht davon aus, dass die private russische Sicherheitsfirma "Wagner Gruppe" sich aktuell mit rund 1.000 Söldnern auf die Region konzentriere. Russland setze dort nun verstärkt auf Luftangriffe.

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