Ein internes Memo aus dem Kreml deutet darauf hin, dass Russland keinen Erfolg bei den Friedensgesprächen in Istanbul erwartet.
Laut dem russischen Exil-Medium "Meduza" wurden staatliche Medien angewiesen, die Gespräche als von Russland angetrieben und als Fortsetzung der Verhandlungen von 2022 darzustellen. Gleichzeitig sollen sie die Bevölkerung bereits auf ein mögliches Scheitern vorbereiten. Zudem heißt es in der Anweisung, dass die neuerlichen EU-Sanktionen der wirtschaftlichen Entwicklung Russlands nicht schaden würden.
Starmer: Putin muss Preis für Verweigerung des Friedens zahlen
Der britische Premierminister Keir Starmer fordert Konsequenzen für Russlands Präsident Wladimir Putin wegen dessen Weigerung, Friedensgespräche zu führen. Im Vorfeld des Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Tirana betonte Starmer, Putin müsse "den Preis dafür zahlen", wenn Russland nicht an den Verhandlungstisch komme. Die von Putin angewandte Taktik des Zögerns und Aufschiebens sei nicht hinnehmbar. Beim sechsten EPG-Gipfel in Albanien treffen sich Staats- und Regierungschefs aus 47 europäischen Ländern.