''Wie viele andere Einwohner habe ich Explosionen über dem Zentrum gehört'', schrieb der Verwaltungschef von Sewastopol, Michail Raswoschajew, auf Telegram. ''Vermutlich Drohnen. Die Ziele wurden vernichtet.''
Kiew (Kyjiw)/Moskau. Die russische Flugabwehr hat am Freitagabend erneut angeblich Drohnen über der annektierten Halbinsel Krim abgeschossen. Als Orte wurden Sewastopol, der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte, und der Badeort Jewpatorija genannt. "Wie viele andere Einwohner habe ich Explosionen über dem Zentrum gehört", schrieb der Verwaltungschef von Sewastopol, Michail Raswoschajew, auf Telegram. "Vermutlich Drohnen. Die Ziele wurden vernichtet."
Nicht verifizierte Videos in sozialen Netzwerken, die angeblich in Jewpatorija gefilmt wurden, zeigten Leuchtspuren von Flugabwehrfeuer über der Stadt. "Die Krim ist unter verlässlichem Schutz", erklärte Oleg Krjutschkow, ein Berater der Krim-Führung.
Auf ähnliche Weise waren am Abend zuvor angebliche Drohnen über der Stadt Kertsch und dem Militärflugplatz Belbek bei Sewastopol abgeschossen worden. Beobachter schlossen nicht aus, dass die Ukrainer damit vor möglichen Angriffen die russische Luftabwehr testen wollten. In der Nähe von Jewpatorija im Westen der Krim hatte es vergangene Woche verheerende Explosionen auf dem Fliegerhorst Saki gegeben, bei dem zahlreiche russische Kampfflugzeuge zerstört wurden.