Trump trifft Putin

DAS ist jetzt die große Angst der Ukraine

Die Ukraine nimmt am Gipfel zwischen Trump und Putin nicht teil und befürchtet das Schlimmste. 

Vor seinem ersten persönlichen Treffen mit Wladimir Putin sieht US-Präsident Donald Trump vorab zunächst keine Notwendigkeit für eine Zusammenkunft des Kremlchefs mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Auf eine entsprechende Frage von Journalisten, ob Putin zunächst Selenskyj treffen müsse, sagte Trump: "Nein."

Trump und Putin wollen sich voraussichtlich kommende Woche erstmals persönlich zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen. Beide Seiten erklärten, die Zeit sei reif für einen solchen Gipfel. Tag und Ort stehen bisher nicht fest.

 

Die Karte zeigt den Frontverlauf im Ukraine-Krieg mit Stand 21. Juli 2025. Sie hebt von Russland beanspruchte Regionen hervor. Die Krim ist seit 2014 von Russland kontrolliert. Vor Beginn der Invasion 2022 waren Teile von Luhansk und Donezk russisch kontrolliert. Bis Juli 2025 wurden große Gebiete in Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson von Russland weitgehend erobert. Quelle: ISW/Critical Threats.

 

 

Selenskyj würde dabei in einer späteren Phase zu den Gesprächen hinzugezogen werden. Noch im Frühjahr hatte Kiew darauf bestanden, bei allen Gesprächen direkt beteiligt zu sein.

Wolodymyr Selenskyj
© Getty

Zieht Putin Trump auf seine Seite?

Die Ukraine befürchtet vor dem Gipfel zwischen Trump und Putin nun auch, dass die Interessen ihres Landes zu wenig bzw. gar nicht berücksichtigt werden. Selenskyj warnt, dass Putin den Gipfel wieder einmal dazu verwenden wird, um Zeit zu schinden. Er befürchtet zudem auch, dass es dem Kreml-Chef gelingt, Trump durch lange Vorträge auf seine Seite zu ziehen.

Dazu passt auch, dass Russland noch immer nicht von seinen Maximalforderungen zur Beendigung des Krieges abgerückt ist. Moskau pocht darauf, dass die vier ganz oder teils eroberten ukrainischen Provinzen sowie die Halbinsel Krim unter russischer Kontrolle blieben. Zuletzt war man lediglich zu einer Luftwaffenruhe bereit, also dem beiderseitigen Stopp von Luftangriffen.

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