Im US-Staat Florida zu einer Neuauszählung der Stimmen im Senat.
In Florida kommt es zu einer Neuauszählung der abgegebenen Stimmen in wichtigen Einzelentscheidungen der US-Zwischenwahlen. Wie die Behörden des Staates am Samstag bekanntgaben, sind die beiden extrem knappen Rennen um einen Senatssitz und den Gouverneursposten im "Sunshine State" betroffen. Die Kandidaten liegen laut offiziellen Angaben nur wenige Tausend Stimmen auseinander.
Insgesamt drei Neusauszählungen
Auszählung könnte Wochen dauern
Eine solche Auszählung per Hand könnte Wochen dauern. Eine maschinelle Neuauszählung ist vorgesehen, wenn zwei Bewerber weniger als 0,5 Punkte auseinanderliegen.
Dies könnte beim Rennen um den Gouverneursposten der Fall sein, wo der Republikaner Ron DeSantis und der Demokrat Andrew Gillum nur um 0,47 Punkte auseinanderliegen.
Nelson rief bereits am Donnerstag zu Spenden auf, um mögliche Kosten zu decken. Nelson und Gillum haben inzwischen Fachanwälte angeheuert, die einen etwaigen Prozess einer Neuauszählung begleiten sollen.
Gillums Anwalt Barry Richard hatte im Jahr 2000 den Präsidenten George W. Bush vertreten.
Schon damals war Florida Schauplatz dramatischer Szenen, als die Stimmen für die Präsidentenwahl zwischen Bush und seinem Widersacher Al Gore nachgezählt werden mussten, was dann wiederum auf Antrag Bushs vom Supreme Court gestoppt wurde. Bush gewann schließlich mit einem Vorsprung von 537 Stimmen.