Auch Trump

Professor sagt seit 1984 alle Präsidenten voraus

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Allan Lichtman hat bereits vor Monaten den Sieg Donald Trumps prognostiziert.

Donald Trump hat überraschend die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Überraschend, da viele Umfragen zuvor auf einen klaren Sieg Hillary Clintons hindeuteten. Doch mindestens zwei Experten waren sich bereits seit Monaten einig, dass Trump ins Weiße Haus einziehen würde. Helmut Norpoth und Allan Lichtman haben unabhängig voneinander Modelle entwickelt, um den Ausgang der Wahlen vorauszusagen.

Verschiedene Modelle
Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Allan Lichtman sagte seit 1984 immer das richtige Wahlergebnis voraus. Auch in diesem Jahr hatte er einen Sieg Trumps auf dem Zettel - wenngleich der Seiteneinsteiger sein Modell an die Grenzen gebracht hatte. Sein Modell basiert auf 13 Fragen bezüglich des Kandidaten der Partei des Amtsinhabers, sogenannten "Keys", die mit "Richtig" oder "Falsch" beantwortet werden können. Lassen sich mindestens sechs dieser Fragen mit "Falsch" beantworten, so steht laut Lichtman ein Machtwechsel im Weißen Haus an. Im aktuellen Fall waren es zwar nur fünf Fragen, die sicher mit "falsch" zu beantworten waren - Lichtman tendierte dennoch zu Trump.

Das Modell des Politik-Professors Helmut Norpoth verfolgt einen anderen Ansatz: Das "Primary Model" analysiert, welcher Kandidat bei den Vorwahlen innerhalb der eigenen Partei besser abgeschnitten hat. Schon im Februar sagte Norporth so voraus, dass Trump mit einer Wahrscheinlichkeit von 87 Prozent gewinnen würde. Mit seinem Modell lag Norpoth bei den letzten fünf Präsidentschaftswahlen richtig. Lediglich bei Al Gore gegen George W. Bush im Jahr 2000 stimmte seine Vorhersage nicht.

Im Gegensatz zu Meinungsumfragen sind die Modelle der beiden Wissenschaftler von der tatsächlichen Wahlbeteiligung unabhängig.
 

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