Korea-Krise

USA entsenden zweiten Zerstörer

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Kriegsschiffe beziehen zur Abwehr von Raketen Stellung.

Angesichts der Kriegsdrohungen aus Nordkorea entsenden die USA einen zweiten Zerstörer in die Region. Die USS Decatur habe im westlichen Pazifik zur Abwehr von Raketen Stellung bezogen, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Das Schiff werde gemeinsam mit der zuvor entsandten USS McCain auf alle Bedrohungen gegen alliierte Staaten oder US-Territorium reagieren.

Hintergrund sind die wachsenden Spannungen mit Nordkorea. Die Staatsführung hat wiederholt mit einem Krieg gedroht. Am Dienstag kündigte das kommunistische Land an, eine abgeschaltete Atomanlage wieder in Betrieb zu nehmen. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte Verhandlungen. Die Krise sei zu stark eskaliert.

Der Neustart eines vor Jahren abgeschalteten Kernreaktors in Nordkorea wäre nach Meinung der US-Regierung "extrem alarmierend". Bisher gebe es aber keine Anzeichen, dass das Regime die Anlage im Nuklearzentrum Yongbyon bald wieder in Betrieb nehmen könne, sagte US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland am Dienstag in Washington. Bisher handle es sich nur um eine Ankündigung Pjöngjangs, seine internationalen Verpflichtungen weiter zu verletzen.

Der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, bekräftigte, dass die nordkoreanische Regierung ihrer aggressive Rhetorik bisher nicht durch Taten gestützt habe. "Es gibt hier ein Schema und wir sind vertraut mit diesem Schema", sagte er. Dennoch werde US-Präsident Barack Obama natürlich regelmäßig über neue Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten.

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