Milliarden-Deal

USA genehmigen Verkauf von 600 Patriot-Raketen an Deutschland

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Der Deal wird auf fünf Milliarden Dollar geschätzt, es werden überdies auch weitere Lieferungen an die Ukraine erwartet.

Das US-Außenministerium hat den möglichen Verkauf von 600 Patriot-Raketen an Deutschland genehmigt. Die Waffen zur Flugabwehr haben einen geschätzten Wert von fünf Milliarden Dollar (4,54 Mrd. Euro), wie das Pentagon am Donnerstag mitteilte. "Der vorgeschlagene Verkauf wird die Fähigkeit Deutschlands verbessern, aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen und die Verteidigungskapazitäten seines Militärs zu erhöhen", hieß es in einer Stellungnahme.

Hauptauftragnehmer für den möglichen Rüstungsdeal, der auch die zugehörige Ausrüstung und technische Unterstützung umfasst, werde der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin sein.

Den neuen NATO-Verteidigungsplänen zufolge muss Deutschland seine Luftabwehr vervierfachen, um Infrastruktur und Streitkräfte im Falle ernster Spannungen oder eines Krieges zu schützen, wie vergangenen Monat aus Sicherheitskreisen verlautete. Deutschland hat seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine drei Patriot-Flugabwehrsysteme an Kiew abgegeben und verfügt selbst noch über neun Einheiten. Während des Kalten Krieges, als die Bundesrepublik an der NATO-Außengrenze lag, befanden sich noch 36 solcher Systeme im Bestand der Bundeswehr.

Anfang des Jahres hatten einige NATO-Mitglieder eine Bestellung von bis zu 1000 Patriot-Systemen angekündigt. Darunter waren neben Deutschland auch die Niederlande, Rumänien und Spanien. Es ist davon auszugehen, dass Berlin mit dem Auftrag eigene Bestände aufstocken und weitere Lieferungen an die Ukraine abgeben will.

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