NATO erfreut

USA wollen 1.000 Soldaten nach Polen verlegen

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US-Präsident erwägt Verlegungen aus Deutschland - Stoltenberg begrüßte Trumps Ankündigung 

Die USA wollen ihre Militärpräsenz in Polen ausweiten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten US-Präsident Donald Trump und der polnische Staatschef Andrzej Duda am Mittwoch im Weißen Haus. Laut Trump ist die Entsendung von rund tausend zusätzlichen US-Soldaten nach Polen geplant. Sie könnten nach seinen Angaben möglicherweise von Deutschland dorthin verlegt werden. Die mit Duda getroffenen Vereinbarungen erfüllten aber wohl kaum alle ursprünglichen polnischen Erwartungen an das Treffen. Warschau wünscht sich eine deutliche Aufstockung sowie eine Verstetigung der US-Militärpräsenz im Land. Zu Beginn des Treffens mit Duda hatte Trump noch gesagt, dass die Entsendung von 2.000 zusätzlichen US-Soldaten nach Polen anvisiert sei - diese Zahl halbierte er dann weniger als drei Stunden später bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Duda. Auch bei dem polnischen Wunsch nach einer dauerhaften US-Militärbasis in Polen legte sich der US-Präsident nicht fest: "Ich rede nicht über Dauerhaftigkeit oder Nicht-Dauerhaftigkeit" der Truppenstationierung, sagte er ausweichend. Bei einem vorherigen Besuch in Washington im September hatte Duda angeboten, dass Polen mehr als zwei Milliarden Dollar für den Bau eines US-Stützpunkts ausgeben werde. Er schlug sogar vor, diese Basis "Fort Trump" zu nennen. Obwohl nun auch nach seinem zweiten Besuch bei Trump offen bleibt, ob die US-Basis jemals eingerichtet wird, bezeichnete Duda die unterzeichnete Vereinbarung als "Durchbruch". Die zugesagten Zahlen zur US-Truppenentsendung seien für Polen "sehr ermutigend". Der polnische Präsident erklärte: "Russland zeigt uns wieder sein unfreundliches, unfriedliches, imperiales Gesicht." Russland liege ständig auf der Lauer nach Gelegenheiten, sich polnisches Territorium einzuverleiben. Trump sagte dagegen: "Ich hoffe, dass Polen sehr gute Beziehungen mit Russland haben wird. Ich hoffe, dass wir großartige Beziehungen mit Russland haben werden." NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte Trumps Ankündigung, die zur Abschreckung und Verteidigung beitragen werde. Die USA haben bereits Soldaten in Polen stationiert. Dies geht auf eine NATO-Vereinbarung von 2016 zurück, mit der die Allianz auf die Annexion der Krim 2014 durch Russland reagierte.

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