Urteil in Zypern

Vergewaltigung erfunden: 4 Monate Haft für Urlauberin (19)

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Junge Britin hatte zwölf israelischen Touristen eine Gruppenvergewaltigung vorgeworfen. 

Ein Gericht auf Zypern hat eine 19 Jahre alte Britin wegen Falschaussage über eine Gruppenvergewaltigung für schuldig befunden. Die Frau hatte im Juli angegeben, von mehreren israelischen Männern vergewaltigt worden zu sein. Daraufhin wurden vorübergehend sieben Teenager festgenommen. Wenige Tage später konnten sie aber nach Israel ausreisen, da die Britin ihre Beschuldigung zurückgenommen hatte.
 
 Wie die staatliche zypriotische Nachrichtenagentur CNA am Montag berichtete, soll das Strafmaß am 7. Jänner mitgeteilt werden. Auf die Frage, warum sie die Männer beschuldigt hat, soll die Frau angegeben haben, verärgert gewesen zu sein, als sie bemerkte, dass sie beim Sex gefilmt worden war. Neben ihrer Aussage hätten auch die Auswertung von Handydaten und die Spurensicherung ergeben, dass die Behauptungen der Frau nicht mit ihren Angaben übereinstimmten, berichteten zypriotische Medien unter Berufung auf Justizkreise.
 

12 Israelis zunächst festgenommen

Die Britin hatte zwölf israelischen Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren vorgeworfen, sie am 17. Juli in einem Hotel des Ferienorts Ayia Napa gemeinsam vergewaltigt zu haben. Die Beschuldigten wurden freigelassen, nachdem die Britin wegen "Falschaussage über ein ausgedachtes Verbrechen" festgenommen worden war.
 
Agia Napa zieht wegen seines Nachtlebens und seiner Sandstrände jedes Jahr zahlreiche junge Touristen an, die meisten stammen aus Großbritannien. Jedes Jahr reisen rund 1,3 Millionen Briten nach Zypern. Auch aus dem nahe gelegenen Israel kommen immer mehr Touristen.
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