Mit "Sex-Tempel"

Video zeigt Epsteins "Pädophilen-Insel"

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Auf Epsteins Privatinsel sollen minderjährige Mädchen sexuell missbraucht worden sein.

Die US-Polizei hat die Privatinsel "Little St. James Island" des Milliardärs Jeffrey Epsteins, der sich in seiner Gefängniszelle erhängt haben soll, durchsucht. Dort sollen Dutzende Mädchen per Hubschrauber hingebracht und sexuell missbraucht worden sein. 

Ein ehemaliger Fluglotse sprach gegenüber "Vanity Fair" von einem besonderen Vorfall, den er in Erinnerung hat: "Die Mädchen waren noch so jung. Sie können nicht über 16 Jahre alt gewesen sein. Epstein sah sehr wütend aus und schleuderte seine Jacke auf eine von ihnen."

Zum ersten Mal erhält die Öffentlichkeit Einblicke in das Privatanwesen Epsteins.

 

 

Inzwischen haben sich auch zwei Reporter auf die Insel gewagt und Filmaufnahmen gemacht. Besonders mysteriös ist dabei ein kitschiger Tempel, in dem Sex-Partys stattgefunden haben sollen.

Von den Medien hat die Insel Little St. James den Namen "Pädophilen-Insel" oder "Orgien-Insel" bekommen. 

Autopsie bestätigt Suizid von US-Multimillionär Epstein

Die Autopsie des Leichnams des US-Multimillionärs Jeffrey Epstein hat nach US-Medienberichten bestätigt, dass der 66-Jährige Suizid begangen hat. Der wegen mutmaßlicher Sexualverbrechen angeklagte Epstein habe sich laut dem Obduktionsbericht erhängt, berichteten mehrere US-Medien am Freitag.
 
Der frühere Investmentbanker war am Samstag tot in seiner Gefängniszelle in New York aufgefunden worden. Nach Epsteins Tod hatten einige Verschwörungstheorien behauptet, der Multimillionär sei ermordet worden. Anfragen an die zuständige medizinische Behörde in New York blieben zunächst unbeantwortet.
 
Der Selbstmord war Medienberichten zufolge deshalb möglich geworden, weil Epsteins Wächter trotz eines offenbar vorausgegangenen Suizid-Versuchs zwei Wochen zuvor ihre Aufsichtspflicht verletzten. Statt wie vorgeschrieben alle 30 Minuten nach dem Inhaftierten zu schauen, seien die beiden Beamten in der Gefängniseinheit Epsteins eingeschlafen und hätten dessen Zustand für rund drei Stunden nicht kontrolliert, hatte die "New York Times" berichtet.
 
Epstein nahm sich mutmaßlich in dieser Zeit das Leben. Der 66-Jährige wurde von Mitarbeitern der Haftanstalt am vergangenen Samstagmorgen gefunden und später in einem Krankenhaus für tot erklärt. Der Direktor der Haftanstalt wurde auf Veranlassung von Justizminister William Barr versetzt. Barr hatte "schwere Unregelmäßigkeiten" in der Haftanstalt beklagt und eine gründliche Untersuchung des Falles versprochen.
 
Der in elitären Kreisen bestens vernetzte Epstein saß in einer Haftanstalt in Manhattan ein, wo er bis zum Beginn seines Prozesses bleiben sollte. Den Prozessauftakt hatte das Gericht vorläufig auf Anfang Juni 2020 festgelegt. Der Geschäftsmann wurde beschuldigt, Dutzende Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Laut Anklageschrift baute Epstein zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen illegalen Sexhandelsring auf.

Justiz durchsuchte Wohnung und Modelagentur in Paris

Die französische Staatsanwaltschaft hat im Fall des amerikanischen Unternehmers Jeffrey Epstein dessen Pariser Wohnung durchsuchen lassen. Auch in einer Modelagentur im 8. Arrondissement der französischen Hauptstadt habe es eine Hausdurchsuchung gegeben, bestätigte die Pariser Staatsanwaltschaft am Dienstag.
 
Epstein hatte sich am 10. August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen. Ihm war von der Staatsanwaltschaft der US-Metropole vorgeworfen worden, Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht zu haben. Der 66-jährige Geschäftsmann habe zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen illegalen Sexhandelsring aufgebaut, hieß es in der Anklageschrift. Einige Opfer stammten Medienberichten zufolge auch aus Frankreich. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte Ende August Vorermittlungen eingeleitet und Mitte September einen Zeugenaufruf gestartet.
 
Die französischen Untersuchungen richteten sich nach Angaben der Justiz auf mögliche Straftaten, die auf französischem Staatsgebiet begangen worden sein könnten, sowie Vergehen, bei denen Opfer oder Täter französische Staatsbürger seien. Es ging demnach unter anderem um Vorwürfe der Vergewaltigung, der Vergewaltigung von Minderjährigen jünger und älter als 15 Jahre und der kriminellen Verschwörung zur Begehung von Straftaten.
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