Das Mega-Projekt Erdogans wurde jedoch als übertrieben verurteilt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Donnerstag die viertlängste Hängebrücke der Welt eingeweiht. Die 2,6 Kilometer lange Osman-Gazi-Brücke führt über den Izmit-Golf im Nordwesten des Landes. "Wir hätten sie mindestens 50 Jahre früher bauen sollen, aber wir haben es getan", sagte Erdogan bei der Eröffnungszeremonie.
Fahrtzeit erheblich verkürzt
Das Acht-Milliarden-Euro-Projekt soll die Fahrtzeit zwischen wichtigen türkischen Städten erheblich verkürzen. So soll die Autofahrt von Istanbul nach Izmir an der Ägäis nur noch dreieinhalb statt neun Stunden dauern. Benannt ist die Brücke nach dem Gründer und ersten Sultan des Osmanischen Reichs.
Kritik
Kritiker verurteilten das Mega-Projekt des türkischen Präsidenten als übertrieben und umweltschädlich, doch Erdogan verteidigt die Brücke als Errungenschaft seiner Regierung. Er hat eine Reihe ambitionierter Infrastrukturprojekte in die Wege geleitet, um die Türkei zum 100. Jahrestag der Gründung der Republik im Jahr 2023 zu einer der führenden zehn Wirtschaftsnationen der Welt zu machen.