Tausende betroffen

Waldbrände: Flughafen in Touristen-Hotspot gesperrt

Es ist der Horror aller Urlauber: Der Flughafen an einem Touristen Hotspot hat vorübergehend alle eingehenden und ausgehenden Flüge gesperrt.

Ausgerechnet zum Ferienbeginn kommt es aufgrund der enormen Hitze im Süden zu immer mehr Waldbränden. Eine Region ist ganz besonders betroffen. Im Westen der Türkei bedroht das Feuer Wohnhäuser und ein Industriegebiet. Der Gouverneur der Provinz Izmir, Süleyman Elban, erklärte, ein Brand sei am Sonntag zwischen den Orten Seferihisar und Menderes ausgebrochen und habe sich bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 117 Stundenkilometern rasch ausgebreitet.

Die Feuerwehr kämpfte mit zwei Löschflugzeugen und großen Löschmannschaften am Boden gegen die Flammen. Hubschrauber konnten wegen des starken Winds nicht abheben. In Seferihisar wurden nach Angaben des Gouverneurs fünf Wohngebiete evakuiert, weil die sich nähernden Flammen als Gefahr eingestuft wurden. Ein Augenzeuge sagte der Nachrichtenagentur AFP am Telefon, im Dorf Ürkmez fällten Dorfbewohner Bäume, um zu verhindern, dass die Flammen ihre Häuser erreichen.

Industriegebiet und Flughafen betroffen

Ein weiteres Feuer brach auf einer Mülldeponie in Gaziemir aus, die 13 Kilometer vom Stadtzentrum der Millionenstadt Izmir entfernt ist. Das Feuer griff auf einen Wald über und bedroht das Industriegebiet Otokent, in dem sich mehrere Autohäuser befinden. Wie im türkischen Sender NTV zu sehen war, stand ein Autohaus bereits in Flammen.

Am Flughafen von Izmir wurde Berichten zufolge der Flugverkehr vorübergehend eingestellt. Die Sicht ist aufgrund der Brände schwer beeinträchtigt und derzeit sind die Löschflugzeuge und Helikopter im Luftraum im Einsatz.

Beim derzeitigen Stand werden einige Flüge noch mit 21 Stunden Verspätung angegeben, die Inlandsflüge sind bereits gestrichen. Der einzige Direktflug von Wien in den türkischen Touristen-Hotspot ist am Montag für 22.25 Uhr geplant und soll beim derzeitigen Stand auch stattfinden.

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