Dorf-Fehde in China

1.000 Polizisten sollen Ordnung schaffen

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Mit mehr als 1000 zusätzlichen Polizisten wollen die chinesischen Behörden eine tagelange Fehde zwischen Dorfbewohnern auf der Tropeninsel Hainan unter Kontrolle bringen.

Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, besetzten die Sicherheitskräfte am Donnerstag die Brücke zwischen den beiden verfeindeten Dörfern Gancheng und Baoshang, um weitere Gewalttaten zu verhindern.

Der Polizeichef von Hainan, Jia Dongjun, sagte, die Situation habe sich seit Eskalation der Fehde am Montag beruhigt. Mehr als 100 Geschäfte in Gancheng seien jedoch noch immer geschlossen. Die Straßen seien mit zerbrochenen Ziegelsteinen und Holzresten übersät.

Bei den tagelangen Unruhen war am Mittwoch ein 32-jähriger Mann erstochen worden. Aus Wut über die Untätigkeit der Behörden setzten Dorfbewohner nach Angaben der lokalen Medien mehrere Polizei- und Verwaltungsgebäude in Brand. Ausgelöst wurden die Unruhen durch eine Prügelei zwischen Schülern aus den verfeindeten Dörfern. Die beiden Orte mit jeweils etwa zehntausend Einwohnern liegen den Berichten zufolge seit fast 80 Jahren wegen Landstreitigkeiten über Kreuz.

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