In der chinesischen Provinz Hebei sind elf Bergarbeiter lebend geborgen worden. Fünf Tage lang lebten sie von Papier und Leder.
Um zu überleben, haben sich elf in Nordchina verschüttete Bergarbeiter fünf Tage lang von Zeitungspapier und Leder ernährt. Einer der Verschütteten, der Bergarbeiter Wu Pengyong, schilderte in den staatlichen Medien vom Montag, dass er und seine Kumpels Papier von Zeitungen und Seiten aus einem Buch aßen, um ihren Hunger zu stillen.
Ledergürtel gekocht und gegessen
Später habe er seinen
Ledergürtel in kleine Stücke geschnitten und versucht, diese in einer leeren
Büchse zu kochen. Sie seien zwar nur halb gar geworden, er habe sie aber
trotzdem an die anderen Bergarbeiter verteilt.
Illegales Bergwerk
Die Bergleute waren am Sonntag völlig
entkräftet aus einem illegalen Eisen- und Goldbergwerk nahe der Stadt
Chengde in der Provinz Hebei gestolpert und ins Krankenhaus gebracht worden.
Der Betreiber der Mine meldete den Unfall erst mit mehrtägiger Verspätung,
die Behörden nahmen Ermittlungen auf. Die chinesischen Bergwerke gehören zu
den gefährlichsten der Welt. In einem Kohlebergwerk der Provinz Shanxi kamen
durch eine Gasexplosion erst am vergangenen Mittwoch 105 Menschen ums Leben.