Japan

14 Spitäler lehnten Unfallopfer ab - Patient starb

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Die Krankenhäuser lehnten den Mann aus verschiedensten Gründen ab, der Mann verblutete, als er schließlich eingeliefert wurde.

Ein 69-jähriger Japaner ist nach einem Unfall von 14 Krankenhäusern abgewiesen worden und seinen Verletzungen erlegen. Ein Feuerwehrsprecher erklärte am Mittwoch, der Radfahrer sei in der Stadt Itami im Westen des Landes mit einem Motorrad zusammengestoßen und habe Kopf- und Rückenverletzungen erlitten. Sein Zustand war zunächst stabil, verschlechterte sich jedoch rapide. Er verblutete schließlich etwa eineinhalb Stunden nach der Einlieferung ins Krankenhaus.

Zu wenige Betten und Personalmangel
Der Verletzte hatte zunächst im Krankenwagen am Unfallort gewartet, während die Einsatzkräfte bei den Spitälern anfragten. Diese lehnten den Patienten jedoch ab und erklärten, sie verfügten nicht über ausreichend Spezialisten, Ausrüstung, Betten oder Pflegepersonal. Auch der bei dem Unfall verletzte Motorradfahrer wurde von zwei Krankenhäusern abgelehnt, bevor er schließlich zur Behandlung eingeliefert werden konnte.

Nach Regierungsangaben wurden 2007 mehr als 14.000 Notfallpatienten mindestens drei Mal von Krankenhäusern abgewiesen, bevor sie behandelt wurden. Im wohl schlimmsten Fall wurde in Tokio eine mehr als 70 Jahre alte Frau mit Atemproblemen 49 Mal abgelehnt.

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