3 Wochen auf See

198 burmesische Bootsflüchtlinge vor Aceh gerettet

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Die Flüchtlinge waren rund drei Wochen auf See, 22 Flüchtlinge sollen während der Fahrt gestorben sein.

Vor der Küste der indonesischen Provinz Aceh sind 198 ausgemergelte burmesische Bootsflüchtlinge gerettet worden. Ihr Gesundheitszustand sei nach einer rund dreiwöchigen Überfahrt kritisch, sagte ein Vertreter der indonesischen Streitkräfte, Tedi Sutardi, am Dienstag. 22 Passagiere seien nach Schilderungen der Flüchtlinge während der Überfahrt aus Thailand ums Leben gekommen. Das Schiff hatte keinen Motor und zuletzt gab es an Bord kein Essen oder Trinkwasser mehr, wie Sutardi schilderte.

Fischer hatten das kleine Boot am Montag nördlich der Insel Sumatra entdeckt. Bei den Flüchtlingen handelte es sich um Angehörige der in Burma (Myanmar) verfolgten islamischen Minderheit der Rohingya. Die Überlebenden berichteten laut Sutardi, sie seien bei ihrer Ankunft in Thailand geschlagen und schließlich wieder auf dem Meer ausgesetzt worden. Es war bereits das zweite solche Flüchtlingsboot, das in diesem Monat in indonesischen Gewässern entdeckt wurde.

Menschenrechtsorganisationen haben Thailand Anfang des Monats vorgeworfen, zweimal Boote mit mehreren hundert Rohingya aufgegriffen und die Menschen auf offener See ihrem Schicksal überlassen zu haben. Die thailändischen Streitkräfte haben dies zurückgewiesen und erklärt, die illegal eingewanderten Personen seien festgesetzt und in ihre Heimat zurückgeschickt worden. In Bangladesch leben mehrere zehntausend Rohingya in Flüchtlingslagern.

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