Für traditionelle Medizin

2.000 tote Katzen in Vietnam gefunden

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Im Mekongdelta, Vietnam hat die Polizei rund 2.000 tote Katzen gefunden. Die Tiere waren vermutlich als Zutat für traditionelle Medizin bestimmt.

Die vietnamesische Polizei hat in einem Schlachthof im Mekongdelta rund 2.000 tote Katzen entdeckt. Eine staatliche Zeitung aus der Region berichtete am Freitag, die gekühlten Tierkadaver seien zusammen mit 480 lebendigen Tieren am Vortag in der Provinz Dong Thap gefunden worden. Sie sollten vermutlich in Nordvietnam zu traditioneller Medizin verarbeitet werden.

Der Verzehr von Katzen und Hunden ist in Vietnam mit einem Herkunftszertifikat für das Fleisch legal und in vielen Restaurants üblich. Der Schlachthof in Dong Thap konnte dem Bericht zufolge aber keine Zertifikate vorlegen. Festgenommen wurde zunächst niemand.

Die Herstellung traditioneller Medizin ist eine wesentliche Ursache für illegalen Wildtierhandel in Asien und besonders in Vietnam. Manche Vietnamesen glauben an die heilende Wirkung von Katzenknochenextrakt bei Asthma und Osteoporose. Laut Schätzungen der internationalen Tierschutzorganisation Vier Pfoten fallen jedes Jahr rund eine Million Katzen dem illegalen Tierhandel zum Opfer.

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