Der Mann hatte einem Wirten seine Wohnung zum Spottpreis verkauft und dafür gratis Alkohol bekommen, ein griechisches Gericht annullierte den Vertrag nun wieder.
Ein griechisches Gericht hat einen Vertrag annulliert, in dem ein Alkoholiker einem Wirten seine Wohnung zum Spottpreis verkauft hatte, um bis an sein Lebensende gratis trinken zu können. Der Säufer hatte dem Lokalbesitzer seine Wohnung für 6.500 Euro verkauft, obwohl sie eigentlich 33.000 Euro Wert war, wie die Zeitung "Eleftherotypia" am Freitag berichtete.
Kostensloser Schnaps
In einem Vertrag verpflichtete der Barmann
sich im Gegenzug, dem Alkoholiker bis an sein Lebensende kostenlos Schnaps
auszuschenken und ihm 900 Euro Schulden zu erlassen. Außerdem sah der
Vertrag vor, dass der Trinker bis zu seinem Tod mietfrei in seiner Wohnung
bleiben durfte.
Der Trinker starb vier Jahre nach Vertragsabschluss mit 62 Jahren an den Folgen seines Alkoholkonsums. Sein Bruder klagte daraufhin gegen den Vertrag mit dem Wirten. Das griechische Kassationsgericht entschied nun, dass der Vertrag gegen die guten Sitten verstieß und die Sucht des Alkoholikers ausnutzte.