Schock

Alpinisten müssen Rettung vom Nanga Parbat zahlen

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Ihr Schicksal bewegte im Juli die ganze Welt. Zwei italienische Bergsteiger wurden nach dem Tod ihres Expeditionsleiters auf dem Nanga Parbat fest.

Walter Nones und Simon Kehrer, die im Juli mehrere Tage nach dem tödlichen Unfall ihres Expeditionsleiters Karl Unterkircher per Hubschrauber vom Nanga Parbat geborgen wurden, müssen den Rettungseinsatz aus eigener Tasche zahlen.

Der pakistanische Flugrettungsdienst, der die beiden Alpinisten in einem gefährlichen Einsatz in 6.000 Metern Höhe barg, stellte nach Angaben der Zeitung fast 49.000 US-Dollar (rund 33.500 Euro) in Rechnung. "Für uns ist das eine bittere Überraschung" wurden Nones und Kehrer zitiert, "wir haben nicht erwartet, so viel für einen Rettungseinsatz zu zahlen, den wir nicht verlangt hatten. Wir hätten nach dem Tod unseres Kameraden auf Skiern zum Basislager abfahren könne."

Die Hubschrauberbergung war von Italien aus initiiert worden, den beiden Frauen der Alpinisten war damals den Informationen zufolge erklärt worden, die Kosten dafür würden vom Außenministerium in Rom und ihrer Versicherung getragen. "Wir werden alles bis zum letzten Cent bezahlen", sagten die Bergsteiger nun, ein Freund unterstütze sie dabei.

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