Schuldspruch

Amerikaner verkaufte gespendete Leichen

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Der 51-jährige nahm in vier Jahren 1,5 Millionen Dollar ein. Er verkaufte Leichen, die einer Uni-Klinik gespendet wurden, an die Pharmaindustrie. Jetzt drohen im 12 Jahre Haft.

Im US-Bundesstaat Kalifornien ist ein Mann schuldig gesprochen worden, für eine Universitätsklinik gespendete Leichen an Pharmafirmen verkauft zu haben. Der 51-Jährige wurde in acht Anklagepunkten schuldig gesprochen, unter anderem wegen Diebstahls und Betrugs. Ihm drohen bis zu zwölf Jahre Haft.

Nach Überzeugung des Gerichts verkaufte der Angeklagte gespendete Leichen, die eigentlich für die Ausbildung des Mediziner-Nachwuchs an der Universität UCLA in Los Angeles gedacht waren, jahrelang illegal an Firmen in der Pharmaforschung weiter. Damit habe er zwischen 1999 und 2003 insgesamt rund 1,5 Millionen Dollar (1,1 Millionen Euro) eingenommen.

Ein in dem Fall ebenfalls angeklagter Universitätsmitarbeiter wurde bereits zu mehr als vier Jahren Gefängnis und 500.000 Dollar verurteilt. Die Polizei kam dem Duo im Februar 2004 auf die Schliche, drei Jahre später wurde Anklage erhoben.

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