Südafrika

Amoklauf von Rassisten fordert drei Tote

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Zwei weiße Männer haben in einem Armenviertel willkürlich um sich geschossen. Aufgebrachte Bewohner haben eine wichtige Straße blockiert.

Nach einem Amoklauf mit möglicherweise rassistischem Hintergrund in einem südafrikanischen Township haben aufgebrachte Bewohner die Hauptverkehrsachse nach Botswana blockiert. Zwei weiße Männer hatten in dem Armenviertel Skielik zuvor willkürlich mindestens drei Menschen erschossen, darunter ein drei Monate altes Baby.

Sieben weitere Menschen wurden verletzt. Ein Polizeisprecher erklärte am Dienstag im Rundfunk, die Männer seien in dem nahe dem Ort Swartruggens (Nordwest-Provinz) gelegenen Viertel mit einem Gewehr erschienen und hätten um sich geschossen.

Unter den Toten sind ein 13-jähriger Junge sowie ein 30-jähriger Mann. Augenzeugen berichteten über Panik unter den Bewohnern. Die Polizei wie auch die Bürgermeisterin des Ortes schlossen rassistische Motive nicht aus. Die rund 700 Demonstranten waren mit Stöcken bewaffnet und blockierten mindestens hundert Lastwagen. Sie forderten eine harte Bestrafung der flüchtigen Täter.

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