Das Fischsterben in Polen gibt Rätsel auf.
Die polnische Feuerwehr hat nach eigenen Angaben bisher fast 160 Tonnen toter Fische aus der Oder und einem kleineren Fluss geborgen. Insgesamt seien es 158 Tonnen, sagte die Sprecherin der Feuerwehr-Hauptverwaltung am Samstag. Der Großteil entfalle auf verendete Fische aus der Oder. In Brandenburg wurden nach früheren Angaben des Umweltministeriums mindestens 36 Tonnen geborgen.
Bei dem kleinen Fluss in Polen handelt es sich um den Ner, der südlich von Lodz entspringt und in die Warthe mündet. Er hat keine Verbindung zur Oder. Seit ein paar Tagen treiben auch im Ner tote Fische. Die Ursache ist noch nicht geklärt.
In der Oder wurden auf polnischer und deutscher Seite in den vergangenen Tagen massenhaft tote Fische entdeckt und eingesammelt. Wissenschaftern zufolge könnte eine giftige Algenart ein entscheidender Faktor für das Fischsterben sein. Nachgewiesen ist das aber noch nicht. Derzeit werden noch andere Stoffe untersucht.