Nach dem Skandal um verunreinigte Babymilchprodukte in China ist es in Frankreich zu einer Rückrufaktion von Babymilch-Pulver gekommen.
Wegen des Verdachts auf Salmonellen sollten Packungen des Produkts AR Digest mit dem Verfallsdatum 18.06.2021 nicht verwendet, sondern zu Apotheken zurückgebracht werden, teilte der Säuglingsnahrungshersteller Novalac am Dienstag mit.
Kein Zusammenhang
Ein Zusammenhang mit dem Milchskandal in China
bestehe aber nicht. Die Rückrufaktion sei eine Vorsichtsmaßnahme. Laut
Unternehmensangaben wurden im Stuhl von acht Säuglingen Spuren von
Salmonellen nachgewiesen. Die etwa 4.500 Packungen der betroffenen Lieferung
seien seit Anfang Juli im Handel gewesen.
13.000 Erkrankte
In China mussten jüngst fast 13.000 Kinder im
Krankenhaus behandelt werden, da sie mit Milchpulver gefüttert wurden, das
mit der Chemikalie Melamin versetzt war. 104 Kinder erlitten schwere
gesundheitliche Folgen wie Nierensteine mit Komplikationen. Vier starben.