Russland

Banker-Konvoi überfährt 4 Fußgänger

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Die Fahrzeuge waren mit 120 km/h statt mit 40 km/h unterwegs.

Ein Auto-Konvoi einer russischen Bank hat in Moskau vier Menschen überfahren. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Zeitung "Komsomolskaja Prawda" in der Nacht auf Montag, als die Männer eine Straße zwischen der Stadt und dem Flughafen Domodjedowo auf dem Fußgängerüberweg überquerten, als sie von einem Mercedes und einem Toyota Land Cruiser erfasst wurden.

Sergej Kanajew vom Russischen Bund der Autofahrer sagte am Mittwoch, nach Zeugenangaben seien die Fahrzeuge mit mindestens 120 km/h unterwegs gewesen, obwohl die Geschwindigkeit auf 40 km/h begrenzt sei.

Zahlreiche Verkehrsunfälle, bei denen Fahrzeuge von Staatsvertretern und anderen Privilegierten gegen die Verkehrsregeln verstoßen, empören die Moskauer seit einiger Zeit. Im Jänner wurde eine 23-Jährige vom Fahrzeug eines Kreml-Vertreters schwer verletzt, das entgegen der Fahrtrichtung unterwegs war. Allein Mittwoch früh habe der Bund der Autofahrer 50 Verstöße durch Luxusfahrzeuge auf einer Verbindungsstraße zwischen dem Moskauer Stadtzentrum und einem Nobelviertel am Stadtrand registriert, sagte ein Sprecher.
 

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