Bisher abgestritten

Belgischer Kindermörder gestand auch Mord an Frau

Teilen

Der 20-Jährige, der Ende Jänner ein Blutbad in einem Kindergarten anrichtete, soll eine Woche vor seiner Tat auch eine 73-jährige Seniorin getötet haben.

Der mutmaßliche Messerstecher in einer belgischen Kinderkrippe hat die Tötung einer 73-jährigen Bäuerin eine Woche vor dem Massaker gestanden. Der 20-Jährige, der Ende Jänner zwei Babys und deren Betreuerin in der flämischen Kleinstadt Dendermonde erstochen haben soll, habe in dem Fall der Bäuerin ein Geständnis abgelegt, teilte die Staatsanwaltschaft von Dendermonde am Dienstag mit.

Auch sein Anwalt Jaak Haentjens bestätigte das Geständnis. Im Laufe eines Verhörs am Montag sei seinem Mandanten die Erinnerung an die Tat wieder gekommen, sagte Haentjens.

Nach einem Bericht der belgischen Nachrichtenagentur Belga wurde der 20-Jährige am Dienstag wegen des Mordverdachts an der alten Frau einem Haftrichter vorgeführt, der dessen Untersuchungshaft verlängerte.

Tat eine Woche vor Blutbad begangen
Auf den Tag genau eine Woche vor dem Blutbad in der Kinderkrippe war die 73-Jährige auf ihrem Hof im nordbelgischen Beveren bei Antwerpen tot aufgefunden worden. Die Tat gab der Polizei ein großes Rätsel auf, weil kein Motiv erkennbar war. Nach dem Massaker in der Krippe, bei dem zwei Babys im Alter von sechs und neun Monaten sowie eine 54-jährige Betreuerin starben und zehn weitere Kleinkinder zum Teil schwer verletzt wurden, fiel der Verdacht aber schnell auf den offenbar psychisch kranken 20-Jährigen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten
OE24 Logo