Naturphänomen

"Blutregen" im Iran sorgt für Staunen

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An der Silber- und Roten Küste der Insel Hormuz im Iran spielte sich ein spektakuläres Naturschauspiel ab: Heftige Regenfälle färbten den Sand und das Meer blutrot. Bilder und Videos von der Szenerie verbreiteten sich rasch im Internet und zogen weltweites Interesse auf sich.

Die Ursache dieses Phänomens liegt im außergewöhnlich hohen Gehalt an Eisenoxid im vulkanischen Boden der Region. Die beim Regen freigesetzten Mineralien vermischen sich mit dem Meerwasser und erzeugen dadurch die auffällige Färbung des Strandes und der umgebenden Landschaft. Bereits das ganze Jahr über begeistert die "Silber- und Rotstrand"-Küste auf der iranischen Insel Hormuz Besucher mit ihren einzigartigen Farbspielen. Besonders bei Sonnenauf- oder -untergang bieten die leuchtenden Ufer eine spektakuläre Kulisse. 

Hormuz Island ist eine wenig bewohnte Insel in der Straße von Hormus, einem wichtigen Wasserweg zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman. Die besonderen Farben der Strände entstehen durch eisenoxidreiche Vulkanerde, die sich mit Wasser und Meersalz vermischt und so das charakteristische Rot der Strände verursacht. Die Erde ist dort sehr nährstoffreich.

Faszinierende Naturphänomene auch an anderen Orten der Welt 

Auch andere Orte auf der Welt sind für ihre beeindruckenden Naturphänomene bekannt. So wird ein See in Torrevieja, Spanien, durch spezielle Bakterien in eine auffällige rosa Farbe getaucht, während in wärmeren Regionen wie den Malediven oder Mexiko biolumineszente Planktonblüten für atemberaubende, blau leuchtende Wasserflächen sorgen. 2020 erlebten Besucher in Puerto Marqués, Acapulco, dieses seltene Naturschauspiel zum ersten Mal seit 60 Jahren wieder.

Die leuchtenden Effekte entstehen durch eine chemische Reaktion, bei der ein Molekül namens Luciferin mit Sauerstoff reagiert und Licht freisetzt. Diese faszinierenden Erscheinungen zeigen einmal mehr, wie beeindruckend und einzigartig die Natur sein kann.

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