Flutkatastrophe

Caritas und Kindernothilfe rufen zu Spenden auf

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Die Caritas stellt 20.000 Euro Soforthilfe bereit. Die Kindernothilfe 30.000 Euro. Beide Organisationen haben zu Spenden aufgerufen.

20.000 Euro von der Caritas
Die Hilfsmaßnahmen nach der Flutkatastrophe in der indonesischen Hauptstadt Jakarta liefen am Montag auf Hochtouren. 20.000 Euro Soforthilfe stellte etwa die Caritas zur Verfügung und ersuchte zusätzlich um Spenden für die Opfer. Caritas-Mitarbeiter an Ort und Stelle befürchten indes, dass das Ausmaß der Überschwemmungen bisher unterschätzt wurde.

In den kommenden vier Wochen sollen mit Hilfe der Caritas rund 100.000 Menschen Essen, Wasser und medizinische Versorgung erhalten. Mit der Soforthilfe sollen Trinkwasser, Babynahrung und Notunterkünfte finanziert werden. Außerdem werden weitere Schlauchboote benötigt, um in den Armenvierteln, wo das Wasser in den Straßen bis zu vier Meter hoch steht, die Überschwemmungsopfer evakuieren zu können.

"Die Überschwemmungen in Jakarta legen den Lebensnerv des Landes lahm", analysierte der Caritas-Mitarbeiter Heinz Terhorst, der sich derzeit in der Millionenmetropole befindet. Er warnte davor, die Ausmaße der Fluten zu unterschätzen, zumal in den kommenden Tagen weitere ausgiebige Regenfälle prognostiziert wurden.

Kindernothilfe stellt 30.000 Euro bereit
Die Kindernothilfe stellte am Montag 30.000 Euro für die Opfer der Flut in Jakarta zur Verfügung und rief zu weiteren Spenden auf. Laut Kindernothilfe-Mitarbeiter Christian Jung sind die Ausmaße dramatischer als bei der bisher letzten großen Überschwemmung im Jahr 2002: "70 Prozent der Stadtfläche stehen unter Wasser." Vier von der Kindernothilfe unterstützte Kindertagesstätten in Jakarta sind direkt betroffen und mussten die Arbeit einstellen.

Erst in den kommenden Tagen werde sich herausstellen, ob es zu einer noch größeren humanitären Katastrophe kommen wird. Ganz entscheidend sei nämlich, wie stark es in den kommenden Tagen regnet. In vier von der Kindernothilfe unterstützten Einrichtungen steht das Wasser zum Teil bis zum Dach, die Familien in der Umgebung mussten ihre Häuser verlassen und sind in andere Stadtteile geflohen.

Die Flutopfer seien derzeit auf sauberes Trinkwasser, spezielle Nahrung für Kleinkinder sowie Decken angewiesen. Die Verteilung von Hilfsgütern gestalte sich aber zeitaufwendig, weil die Betroffenen zum Teil isoliert auf ihren Dächern ausharren.

Caritas-Spendenkonto: PSK 7.700 004, BLZ 60000, Kennwort: "Flutopfer Indonesien"

Spenden an die Kindernothilfe: Stichwort "Katastrophenhilfe" auf das Konto PSK 92144077, Blz. 60000 oder online unter http://www.kindernothilfe.at/kat/spenden/

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