Mit Todesopfern

Chronologie der Erdbeben in Italien

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Am 6. Mai 1976 sterben rund 1.000 Menschen bei einem Erdbeben in Italien. Bei zwei Beben am 26. September 1997 werden elf Bewohner getötet.

Immer wieder sterben Menschen bei Erdstößen oder werden verletzt, wie zuletzt am Montag in der mittelitalienischen Region Abruzzen. Das Beben mit einer Stärke von 6,3 nach Richter forderte Dutzende Menschenleben. Im Nachfolgenden eine Chronologie von Beben mit mehreren Todesopfern seit Beginn des 20. Jahrhunderts:

2. April 2009: Bei einem schweren Erdbeben in den Abruzzen sind fast 300 Menschen getötet worden. 70.000 wurden obdachlos.

31. Oktober 2002: Bei einem Erdbeben in der Region Molise kommen 29 Menschen ums Leben, davon 26 Kinder. Rund 10.000 Menschen werden obdachlos.

26. September 1997: Binnen neun Stunden wird die mittelitalienische Region Umbrien von zwei Erdbeben erschüttert: Elf Menschen sterben, 115 weitere werden verletzt und etwa 9.000 Menschen obdachlos. An Gebäuden entsteht schwerer Sachschaden, darunter an der Basilika des Heiligen Franz von Assisi. An den aus der Frührenaissance stammenden Fresken von Giotto und Cimabue entstehen teilweise irreparable Schäden. Eine Serie von Nachbeben beginnt.

13. Dezember 1990: 19 Tote und mehrere hundert zum Teil Schwerverletzte fordert ein Erdbeben auf Sizilien. Mehr als 500 Betroffene müssen ihre Häuser verlassen. Das Zentrum des Bebens liegt rund 55 Kilometer östlich der Küste von Syrakus. Die 45 Sekunden langen Erdstöße um 01.24 Uhr mit der Stärke sieben auf der Mercalli-Scala sind in ganz Sizilien spürbar. Die meisten Toten und Verletzten gibt es in Carlentini nördlich von Syrakus. Unter den Opfern befindet sich auch ein 18 Monate altes Kind.

11. Mai 1984: Bei einem Erdbeben in der Region um die Stadt L'Aquila sterben drei Menschen.

23. November 1980: Erdstöße erschüttern die Regionen um Kampanien, Basilicata und Apulien: Mehrere tausend Menschen kommen ums Leben, mehr als 10.000 Bewohner werden verletzt und mehr als 300.000 obdachlos.

6. Mai 1976: In der Region Friaul Julisch-Venetien bebt die Erde am Abend rund eine Minute lang: Dabei sterben rund 1.000 Menschen, etwa dreimal so viele werden verletzt und Zehntausende obdachlos. Auch tausende Häuser werden zerstört. Darunter befinden sich wertvolle kulturelle Bausubstanzen, wie z. B. die Kirche von Venzone, die Jahre später in Originalbauweise wieder hergestellt wird. Das Beben erreicht die Stärke 8 bis 9 auf der zwölfstufigen Mercalli-Skala.

13. Juli 1930: In Kampanien bebt die Erde mit der Stärke 6,5. Mehr als 1.400 Tote sind die Folge.

13. Jänner 1915: 30.000 Menschen sterben bei einem Beben der Stärke 7,5 in den Abruzzen bei Avezziano.

28. Dezember 1908: Bei der folgenschwersten Bebenkatastrophe in Europa verlieren etwa 100.000 Menschen in Messina und benachbarten Orten ihr Leben.

8. September 1905: 550 Menschenleben fordert ein Erdbeben der Stärke 7,9 in Kalabrien.

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