Brutale Bilanz

Chronologie der US-Amokläufe

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Amokläufe sind in den USA keine Seltenheit: Hier eine Übersicht.

Immer wieder haben in den USA Amokläufe in Schulen und am Arbeitsplatz für Fassungslosigkeit gesorgt. Im Folgenden eine Chronik der folgenschwersten Fälle der vergangenen zehn Jahre:

20. April 1999: Bei einem Überfall auf ihre Schule in Littleton (US-Bundesstaat Colorado) töten zwei Jugendliche mit Schusswaffen und Sprengsätzen 12 Mitschüler und einen Lehrer. 26 Personen werden verletzt. Die Attentäter begehen nach der Tat Selbstmord.

29. Juli 1999: Ein 44-jähriger Kaufmann aus Atlanta bringt neun Menschen in zwei Handelshäusern um und nimmt sich das Leben.

2. November 1999: Ein Wartungsmechaniker für Kopierer erschießt in der Firma Xerox in Honolulu offenbar wegen Problemen am Arbeitsplatz sieben Kollegen.

20. März 2000: Nach seiner Entlassung aus einer Autowaschanlage erschießt ein 28-Jähriger in Dallas fünf Menschen. Er wird zum Tode verurteilt.

26. Dezember 2000: In Wakefield im US-Staat Massachusetts erschießt ein 42-jähriger Software-Tester sieben Kollegen. Als Motiv wird Angst vor einer Lohnpfändung wegen Steuerschulden vermutet.

12. März 2005: Während eines Gottesdienstes im Sheraton-Hotel von Brookfield im US-Staat Wisconsin schießt ein 44-jähriger Amokläufer um sich und tötet sieben Gläubige. Vier weitere werden verletzt. Anschließend nimmt sich der Täter das Leben.

21. März 2005: Ein 16-jähriger Jugendlicher richtet an einer Schule in Minnesota ein Blutbad an und tötet insgesamt neun Menschen. Der Teenager erschießt zuerst seinen Großvater und dessen Lebensgefährtin und setzt dann seinen Amoklauf an der High School des Indianer-Reservats von Red Lake fort, bevor er sich selbst das Leben nimmt.

2. Oktober 2006: Ein 32-jähriger Mann dringt in den Unterrichtsraum der Amish-Gemeinschaft im US-Bundesstaat Pennsylvania ein, trennt die Schülerinnen von den Schülern und erschießt fünf Mädchen und sich selbst. Mindestens fünf Personen werden verletzt.

12. Februar 2007: In einem Einkaufszentrum von Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah schießt ein 18-Jähriger scheinbar wahllos ums sich. Fünf Menschen werden tödlich getroffen und vier weitere verletzt. Der Täter wird von der Polizei erschossen.

16. April 2007: Ein 23-jähriger Student aus Südkorea tötet auf dem Campus der Technischen Hochschule von Virginia in Blacksburg 32 Studenten, zwei Professoren und anschließend sich selbst. 26 Menschen werden verletzt.

5. Dezember 2007: Ein als depressiv bekannter 19-Jähriger erschießt in einem Einkaufszentrum in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska acht Menschen und anschließend sich selbst. Fünf weitere Personen werden zum Teil schwer verletzt.

14. Februar 2008: Ein 27-jähriger ehemaliger Student läuft an der Northern Illinois Universität in DeKalb bei Chicago Amok: In einem Hörsaal erschießt er fünf Studenten, verletzt weitere 15 zum Teil schwer und bringt sich schließlich um.

10. März 2009: Im US-Bundesstaat Alabama tötet ein 28-jähriger Amokläufer seine Mutter und vier weitere Verwandte und schießt danach wahllos um sich. Insgesamt sterben zehn Menschen, bevor der Täter sich selbst richtet.

3. April 2009: Ein 41-jähriger vietnamesischer Einwanderer richtet in einem Zentrum für Immigranten im US-Bundesstaat New York ein Blutbad an. Der Mann tötet 13 Menschen in dem Gebäude in Binghamton, bevor er sich selbst erschießt.

5. November 2009: Ein Psychiater des amerikanischen Heeres tötet auf dem größten Militärstützpunkt der USA in Fort Hood zumindest 13 Menschen und verletzt 30 weitere. Der 39-jähriger Major erleidet bei einem Schusswechsel mit Sicherheitskräften schwere Verletzungen.

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