Für 30 Mio. Dollar

Das ändert sich bei den Pyramiden von Gizeh

2,5 Millionen Menschen besuchen die Pyramiden von Gizeh jedes Jahr. Bisher war eine Reise zum Weltwunder eher eine Qual, doch jetzt soll sich das ändern. 

Jahrzehntelang war das bekannteste ägyptische Reiseziel für seinen Massentourismus und seine aggressiven Straßenverkäufer berühmt. Jetzt sollte eine 30 Millionen Dollar schwere Neugestaltung die Erfahrung für die Touristen verbessern.

Nach sieben Jahren wird am 3. Juli das neugestaltete Gelände der Öffentlichkeit zugänglich. 2018 unterschrieb die ägyptische Regierung eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Orascom Pyramids Entertainment (OPE) vom ägyptischen Milliardär Naguib Sawiris. Diese sollten das Gelände um die Pyramiden modernisieren.

Keine Autos in der Nähe der Pyramiden

Im April 2025 gab es eine teilweise Öffnung der Neugestaltung, um mögliche Probleme zu beheben und Verbesserungen zu implementieren. Das Unternehmen OPE wird das Gelände für die nächsten elf Jahre betreiben. Sie erhalten ihre Einnahmen durch VIP-Touren, Werbe-Deals und kommerzielle Vermietung des Grundes. Die Einnahmen durch Ticketverkäufe erhält nur die Regierung.

Eine wichtige Änderung der Neugestaltung ist das autofreie Gizeh-Plateau. Anstatt eine kurvenreiche Straße im Schatten der Großen Pyramide hinaufzufahren, gelangen die Besucher nun durch ein Tor an einer Schnellstraße rund 320 Meter südwestlich.

Straßenverkäufer verscheucht

Nach dem Durchschreiten des sogenannten "Großen Tors" und dem Kauf von Eintrittskarten werden Besucher durch eine Einführungsausstellung geführt. Danach steigen sie in Busse ein. Innerhalb von Minuten werden die Besucher an den Fuß der drei gigantischen Pyramiden gebracht.

An den Bushaltestellen rund um das Gelände finden sie Einrichtungen, die lange Zeit fehlten, darunter modernisierte Toiletten, offizielle Souvenirläden und Cafés. Und mit der Eröffnung mehrerer Restaurants in den letzten Jahren können Sie endlich auch vor Ort eine Mahlzeit bestellen.

Ein Opfer der Änderung sind die Straßenverkäufer. Sie boten bisher die Möglichkeit, auf Pferden und Kamelen zu reiten. Dafür forderten die Verkäufer aggressiv von unwissenden Touristen Geld. Nach der Umgestaltung befinden sich die Straßenverkäufer in einem weiter entfernten Bereich.

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