Größte Anlage

Daten zur Transrapid-Versuchsanlage

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Die Transrapid-Versuchsanlage Emsland (TVE) erstreckt sich mit einer Länge von über 30 Kilometern zwischen den Gemeinden Dörpen und Lathen in Niedersachsen nahe der holländischen Grenze.

Der Transrapid ist die erste grundlegende Innovation in der Bahntechnik seit dem Bau der ersten Eisenbahnen. Die Magnetschwebebahn hat keine Räder, Achsen, Getriebe und Oberleitungen. Sie rollt nicht, sie schwebt. An die Stelle von Rad und Schiene bei der Eisenbahn tritt beim Transrapid ein berührungsfreies elektromagnetisches Trag-, Führ- und Antriebssystem - verschleißfreie Elektronik statt Mechanik.

Sie gilt als derzeit größte Testanlage für Magnetschwebefahrzeuge in der Welt.

Die Strecke wurde von 1980 bis 1984 in einem ersten und 1987 mit dem zweiten Bauabschnitt fertig gestellt. Sie besteht aus dem charakteristischen Stelzen-Fahrweg, dem Versuchszentrum mit allen Betriebseinrichtungen sowie dem Magnetschwebefahrzeug Transrapid.

Die Teststrecke hat eine Gesamtlänge von 31,8 Kilometern, davon eine 12 Kilometer lange Gerade mit zwei Wendeschleifen. Die Strecke zieht auch zahlreiche Technikinteressierte und Besucher an.

Der Transrapid hat keine Räder, sondern Elektromagnete, die ihn berührungsfrei tragen. Da es während der Fahrt keinen Kontakt zwischen Fahrzeug und Fahrweg gibt, entfällt auch der sonst bei spurgebundenen Verkehrsmitteln übliche hohe Verschleiß. Die Züge erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 450 Stundenkilometern.

Erst am 11. August war auf der weltweit einzigen kommerziellen Transrapidstrecke in einem Bahnhof in Schanghai ein Waggon in Brand geraten. Die Passagiere konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

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