Die US-Weltraumfähre "Discovery" hat am Mittwoch nach 13 Tagen Aufenthalt auf der Internationalen Weltraumstation ISS die Heimreise angetreten.
Die "Discovery" dockte fast planmäßig genau um 20.52 MEZ von der ISS ab, berichtete die NASA in Houston. Die siebenköpfige Shuttle-Besatzung soll am Samstag um 18.43 Uhr MEZ auf der Erde landen.
Insgesamt hatten die Shuttle-Astronauten drei Außeneinsätze absolviert, um die Solarflügel zu installieren und größtenteils Wartungsarbeiten durchzuführen. Beim zweiten Ausstieg ging es um die Montage einer externen Plattform, auf der künftig Paletten mit Ersatzteilen und anderen Vorräten für die ISS gelagert werden sollen. Die Halterung dafür ließ sich aber nicht ausreichend bewegen. Beim dritten Außeneinsatz wendeten die Astronauten auf Anweisung der NASA etwas mehr Gewalt an, aber die Halterung blieb störrisch. Die "Vorratskammer" soll nun bei einer der nächsten Shuttle- Missionen repariert werden.
Auf den Plan, im Mai die Zahl der ISS-Dauerbewohner von jetzt drei auf sechs zu verdoppeln, habe diese kleine Panne keine Auswirkung, betonte die NASA. Die Ausweitung der ständigen Besatzung war auch Grund für die Installation der zusätzlichen Sonnensegel: Ohne sie würde die ISS-Stromversorgung künftig nicht mehr ausreichen.
Künftig wird auch mehr Trinkwasser unabhängig von Transportflügen zur Station nötig sein. Deshalb hatte ein Shuttle im November eine hochmoderne Anlage mitgebracht, die Urin und Wasser aus der Atemluft in Trinkwasser umwandeln soll. Nachdem die Einrichtung lange nicht richtig funktionierte, wurden die Probleme mit einer von der "Discovery" mitgebrachten Destillierungszentrifuge gelöst.